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Hobos: Das ist kein Stamm und auch keine Sekte, sondern die Bezeichnung für die "Abenteurer des Schienenstrangs", deren Leben und Alltag Jack London in seinem gleichnamigen Roman beschrieben hat. Die Ursprünge dieser Wanderbewegung sind im 19. Jahrhundert zu finden: Hobo, aus der englischen Bezeichnung "Hoe Boy" entstanden, nannte man die heimatlosen Wanderarbeiter, die auf Güterzüge aufsprangen, um als blinde Passagiere quer durch die Staaten zu reisen. Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte diese Subkultur ihre Blütezeit, aber auch heute noch gibt es mehrere Tausend Hobos, die auf diese Weise durchs Land reisen und Gelegenheitsarbeiten annehmen. Sie verstecken sich vor der Polizei, vor den Bahnbeamten und vor der Gesellschaft, deren Konventionen sie sich nicht unterordnen wollen. Diese Aussteiger des ausgehenden 20. Jahrhunderts suchen nicht mehr nach neuen Ideologien oder Religionen, wie es ihre Vorgänger getan haben. Ihre einzige Devise könnte lauten: "Flucht um der Flucht willen" - so scheinen sie wie die Verkörperung des orientierungslos gewordenen Amerika. Die Hobos von heute sind die Enkel von Jack Kerouac und der Beat-Generation. Die Dokumentation ihrer Reise endet in der Stadt Britt, wo sich die Hobos alljährlich treffen.
hobo - Di, 1. Aug, 23:45
Auf
dienach Britt!! ;o)